Reisetipps

Ausgangsorte:

Der Naturpark Los Alcornocales läßt sich hervorragend von dem kleinen Städtchen Jimena de la Frontera (www.jimenadelafrontera.es) aus erschließen. Hier finden sich einige angenehme Unterkünfte, gute Restaurants, man kann direkt vom Ort aus in den Park wandern und hat keine zu lange Anfahrt zu den schönsten Wegen auf den Picacho und den Aljibe (>> Wanderungen im Naturpark Los Alcornocales). Jimena hat ca. 9.000 Einwohner, ist von den Ruinen einer maurischen Burg überragt und noch ein relativ “untouristischer” Ort, wenn er auch in den letzten Jahren insbesondere von englischen “expatriates” entdeckt wurde.

Foto von Jimena de la Frontera, Andalusien
Gasse in Jimena de la Frontera, im Hintergrund die maurische Burg. Foto: Jürgen Paeger

Alternative Standorte sind das sehr schön gelegene Castillo del Castellar mit schönen Aussichten auf den Stausee des Guadarranque, Gibraltar und den Norden Afrikas mit dem Rif-Gebirge und dem Charme einer maghrebinischen Medina, Alcalá de los Gazules auf der Westseite oder Tarifa für den Süden des Gebietes. Alcalá de los Gazules ist ein weißes Städtchen mit 5.500 Einwohnern, dass sich unter einem verfallenen Alcázar und der gotischen Kirche San Jorge (15. Jh.) an einen Hügel schmiegt.

Tarifa mit seinen 14.000 Einwohnern, der von der Stadtmauer umfassten mittelalterlichen Altstadt, dem Blick auf Afrika, seinen Stränden und seiner Attraktivität für Surfer, die auch das Nachtleben prägen, bietet einen reizvollen Kontrast zu den Bergen des Naturparks.

Anreise:

Vom Süden wird das Gebiet über die Nationalstraße N-340, die von der Costa del Sol über Algeciras nach Cádiz führt, erschlossen. Von ihr zweigen die A-369 nach Jimena de la Frontera und die A-381 über Los Barrios nach Alcalá de los Gazules ab. Von Norden sind die A-369 Ronda - Algeciras der wichtigste Zugang nach Jimena und Castillo del Castellar, und die A-381 von Jerez de la Frontera nach Alcalá de los Gazules. Alcalá und Jimena sind über die C-3331 Jimena de la Frontera - Puerto de Gáliz und A-375 Puerto de Gáliz - Alcalá verbunden, an diesen Straßen liegen auch die Ausgangspunkt der Wanderungen zum Aljibe und zum Picacho. Die A-375 Ubrique - Alcalá führt von der Sierra de Grazalema ins Gebiet, am Puerto de Gáliz entweder weiter nach Alcalá oder Jimena.

Busse/Bahn: Alcalá de los Gazules wird von Cádiz (Comes) und Jerez de la Frontera (La Valenciana) angefahren, nach Castellar de la Frontera gibt es Busse ab Algeciras und nach Jimena de la Frontera gibt es Busse von Algeciras und Ronda (Comes), vor allem aber die liegt die Stadt an der schönen Eisenbahnstrecke von Ronda nach Algeciras.

Unterkunft:

Alcala de los Gazules: Hostal Pizarro, Tel. 956 420103: einfaches, angenehmes Haus. Derselben Familie gehört auch das Hotel San Jorge, Tel. 956 413255, zum höheren Preis gibt es hier einen Fernseher. Hochgelobt wird die Antigua Fonda (Tel. 956 420648, alcalagazules.com), ich selbst habe hier noch nicht übernachtet.

Castillo del Castellar: Schöne Unterkünfte in den Casas Rurales de Castellar, c/Rosario 3 (in den Schloßmauern), Tel. 956 236620, www.tugasa.com. Bei Castellar de la Frontera, kurz vor dem Abzweig zum Castillo (Ausschilderung “Casa Convento”) und daher ohne die Aussicht, aber sehr schön in Korkeichenwäldern gelegen, findet sich das wunderschöne Convento La Almoraíma, Tel. 956 693002: ein zum Hotel umgebautes Kloster aus dem 17. Jahrhundert, mit gutem Restaurant.

Jimena de la Frontera: Hostal El Anón, c/Consuelo 34-40 (nicht weit von der Plaza de la Constitución), Tel. 956 64 01 13, www.hostalanon.com: mehrere alte Häuser, die  umgebaut und zusammengelegt wurden, Bar mit Dachterrasse, in der auch die Einheimischen einkehren, gutes Restaurant. Ähnlich, aber ohne Bar und Restaurant: Posada La Casa Grande, c/Fuente Nueva 42 (am Ortsende Richtung Ubrique), Tel. 956 64 11 20, www.posadalacasagrande.es: umgebaute alte Häuser mit großem Salon. Schön ist auch das Hotel Casa Henrietta - so stellt sich eine Malerin ein Hotel vor... (Tel 956 64 81 30, www.casahenrietta.com). Etwas außerhalb des Ortes liegt die Rancho Los Lobos, Tel. 956 79 91 78, www.rancholoslobos.com: Ein zur Casa Rural umgebautes Gehöft mit Pferden und großem Pool, die Zimmer werden gerade renoviert und stehen im Herbst 2018 wieder zur Verfügung. Die neuen Besitzer kenne ich nicht, aber der Vorbesitzer Wolf Zissler lebt weiter dort; seine Wanderbeschreibungen dürften den Gästen weiter zur Verfügung stehen.

Eine schöne Alternative zur Stadt sind auch die restaurierten einfachen Häuser der ehemaligen Schmugglersiedlung La Sauceda. Sie liegen am Wanderweg zum Aljibe (Tour 6 aus dem >> Wanderführer) und bieten sich an, sie mit dieser Wanderung zu verbinden. Am besten außerhalb der Hauptsaison, in der Woche (und, der Stimmung wegen, bei Vollmond ...). Tel. 952 15 43 45.

Tarifa: siehe Wandergebiet >> Costa de la Luz

Essen & Trinken:

In den Alcornocales werden Schweine und Rinder geweidet, entsprechend gibt es ein reiches Angebot an Schweine-, Kalb- und Rinderfleisch (und auch Kampfstierfleisch). Dazu kommen Schafe, Ziegen sowie Wild (Wildschwein, Hirsch, Reh, Kaninchen, Fasane, Wachteln) und ein reiches Gemüseangebot aus den Gärten rund um die Dörfer sowie die zu den entsprechenden Jahreszeiten gesammelten Erzeugnisse der Wälder, wie grüner Spargel und Pilze. Im Süden des Gebietes kommen natürlich Fisch und Meeresfrüchte dazu. Die lange Anwesenheit der Araber zeigt sich - wie so oft in Andalusien - an den reichhaltigen Desserts.

In Alcalá de los Gazules bietet das Restaurante Pizarro (c/Paseo de la Playa) gute Küche, in Castillar de la Frontera das Restaurante Aljibe.

In Jimena de la Frontera finden Sie die gute Küche im Restaurante Cuenca (auf dem Weg in die Stadt), im El Ventorillero am Beginn der c/Sevilla am Plaza de la Constitución (nicht nur das Essen ist gut, die Behandlung der Gäste durch Besitzer und Kellner Luis ist ebenfalls bemerkenswert) und im Restaurante El Anón (im gleichnamigen Hostal).

Tarifa: siehe Wandergebiet >> Costa de la Luz

Informationen vor Ort:

Informationszentren des Naturparks finden sich über den ganzen Naturpark verteilt, sie bieten jeweils lokale Informationen als auch ausführliche Informationen zu bestimmten Themen (die jeweils im folgenden in Klammern aufgeführt sind):

Alcalá de los Gazules, Besucherzentrum  "El Aljibe" (Tel. 856 587 508) etwa einen Kilometer außerhalb von Alcala de los Gazules an der A-2228 Richtung Benalup Casas Viejas. In Benalup Casas Viejas lohnt das Museum über die Vorgeschichte der Provinz Cádiz einen Besuch ("Centro de Interpretación “Cádiz Prehistórico”, Calle Huelva).

Algar, Tel. 956 710001 (Salinen und Steineichenwald)

Los Barrios, Tel. 956 620644 (Vegetation)

Benalup - Casas Viejas, Tel. 956 424129 (Lagune La Janda und prähistorische Besiedlung)

Castellar de la Frontera, Tel. 956 236887 (Wild und Jagd)

Jimena de la Frontera, Tel. 956 640254 (Mühlen und Flüsse)

Medina Sidonia, Tel. 956 412404 (Ölbaumwald und Beweidung).

Weblinks:

Offizielle Website des Naturparks: >> Naturpark Los Alcornocales (spanischsprachig)

Seite zum ländlichen Tourismus im Gebiet: >> www.alcornocales.org (spanischsprachig)

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© Jürgen Paeger 2005–2018


Die schönsten Wanderungen in Andalusien finden Sie in dem Wanderführer:

Titelbild Wanderführer Andalusien (Jürgen Paeger, DuMont Reiseverlag)