Zwischen Aracena und Linares de la Sierra

Diese schöne Rundwanderung liefert einen idealen Einstieg in das Bergland von Aracena: Vom Hauptort Aracena führt sie durch schöne beweidete Wälder in das ursprüngliche Bergdörfchen Linares de la Sierra (mit zwei schönen Einkehrmöglichkeiten) und wieder zurück.

Foto: Blick auf Linares de la Sierra, Andalusien
Blick auf Linares de la Sierra vom Rückweg. Foto: Jürgen Paeger.

Anspruch:+  Gehzeit:3.30 Std.   Länge:14,1 km   An-/Abstieg:300 m

Charakter: Leichte Rundwanderung auf meist breiten Wegen, einige kurze schmale Pfade.

Wanderkarte: Blatt 917-IV (Aracena) der Karte IGN 1:25.000.

Einkehrmöglichkeiten: Unterwegs in Linares de la Sierra (Tipp: Mesón Arrieros sowie Balcón de Linares), am Ende in Aracena – siehe auch >> Praktische Reisetipps.

Anfahrt: Bus: Ab Sevilla (Busbahnhof Plaza de Armas) oder Huelva. PKW: Aracena liegt an der N-433 Richtung Portugal.

Übernachtung:
Mehrere gute Hotels in Aracena – siehe >> Praktische Reisetipps.

Hinweise: Wanderer mit Auto können die Tour auch in Linares de la Sierra beginnen; Beginn ist dann der Platz unterhalb der Kirche (siehe >> hier).

>> GPX-Daten der Tour (Download, 147 kB)

Wanderkarte Aracena - Linares de la Sierra - Aracena

Wir beginnen die Wanderung am Plaza Marques de Aracena (dem Hauptplatz der Stadt)
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[WP 1]. Dort gehen wir in die Calle Constitución – links am Anfang liegt die Confiteria Rufino, von der rechten Straßenseite aus haben wir einen Blick auf die Burg – und an der zweiten Querstraße nach rechts. Dieser folgen wir vorbei an der kleinen Plaza del Poeta Fermin Requena bis zur palmenbestandenen Plaza de San Pedro  2  links von uns. Am Ende des Platzes [WP 2] führen drei Straßen weiter: wir folgen der rechten, nach Alajar ausgeschilderten Straße. Dieser folgen wir über einen Kreisverkehr, hinter dem links das Schwimmbad von Aracena liegt, bis an den Ortsrand. Hier finden wir einen zweiten Kreisverkehr. Bei diesem biegen wir links ab. Die Straße endet nach knapp 100 Metern an einem Metalltor, aber rechts beginnt ein Feldweg, in den wir einbiegen. Hier [WP 3, 20 Min.] beginnt auch der offizielle Wanderweg Aracena – Linares; auf einer Informationstafel wird unser Hinweg beschrieben.

Wir bleiben immer auf diesem Weg, der zunächst durch Gärten, Olivenhaine, beweidete Eichenwälder und auch mal zwischen Mauern verläuft. Zwischendurch wird der breite Weg einmal kurz zu einem Pfad, aber vertun kann man sich hier nicht. Nach gut 20 Min. trifft er auf einen Feldweg, der von rechts von der Landstraße kommt [WP 4], wir gehen geradeaus weiter. Im weiteren Verlauf treffen zwei Feldweg von links auf unseren Weg, wir gehen immer geradeaus weiter. Nach dem zweiten Feldweg führt unser Weg als mal schmaler, mal breiter Pfad mit Resten alter Pflasterung durch eine schöne Korkeichen-Dehesa (dehesa bezeichnet beweidete [i.d.R. Eichen-] Wälder) mit einigen riesigen Bäumen. Am Ende [WP 5] trifft er auf einen querverlaufenden Feldweg, wir folgen unserem hier geradeaus als Feldweg weiterführenden Weg. Hier haben wir einen schönen Blick auf die Sierra del Pero rechts, und beginnen unseren – zuletzt zementierten – Abstieg nach Linares. Auf diesem erreichen wir den Arroyo Plamencia (arroyo bedeutet Bach), gehen an einem Weg nach rechts vorbei und halten uns nach der Brücke links. Wir folgen zunächst dem Bach und steigen dann auf einem gepflasterten Teilstück an. Dann treffen wir an einen querverlaufenden Feldweg [WP 6]: nach rechts führt ein Weg nach Los Marines, wir gehen nach links.


Der Wanderweg verläuft teilweise zwischen Steinmauern, die die einzelnen Dehesas voneinander abgrenzen. Foto: Jürgen Paeger

Aber keine 100 Meter weiter verlassen wir diesen Feldweg wieder und biegen [WP 7] in einen breiten Weg links ein. Auf diesem Weg kommen wir noch einmal an einem Pfad von links vorbei und kommen kurz darauf an den Ortseingang von Linares [WP 8]. Hier halten wir uns rechts und folgen der ansteigenden gepflasterten Straße bis ans Ende, wo wir links gehen. So kommen zum Platz unterhalb der Kirche von Linares  3  (1.30 Std.), wo wir rasten oder unsere Ortsbesichtigung starten können. In Linares gibt es auch zwei schöne Einkehrmöglichkeiten: Entweder den Balcón de Linares an diesem Platz, eine typische Dorfbar mit guter Küche, oder das Méson Arrieros (links an der Kirche vorbei, der dort von rechts kommenden Straße links bergab folgen, zweite Straße rechts) mit ausgezeichneter Küche.

Foto einer Gasse in Linares de la Sierra, Sierra de Aracena, Andalusien
Gasse in Linares de la Sierra. Foto: Jürgen Paeger

Linares de la Sierra ist ein einfaches kleines Bergdorf, das sich um seine Barock-Kirche aus dem 18. Jahrhundert schmiegt. Interessant sind vor allem seine vor vielen Häusern kunstvoll gepflasterten Straßen – die Pflasterung erinnert an steinerne Türmatten. Auch die schmiedeeisernen Balkone zeigen, dass der heute etwa 350 Einwohner zählende Ort durch seine Olivenöl- und Getreideproduktion einst recht wohlhabend gewesen sein muss. Der Platz unterhalb der Kirche diente bis 1992 zugleich als Stierkampfarena.

Foto eines gepflasterten Türeingangs in Linares de la Sierra, Sierra de Aracena, Andalusien
Gepflasterte "Türmatte" in Linares de la Sierra. Foto: Jürgen Paeger

An der an der Turmseite der Kirche nach links bergab führenden Straße beginnt auch unser Rückweg. Wir folgen ihr immer bergab bis an den Ortsrand [WP 9] und weiter bergab. Der gepflasterte Weg bringt uns wieder zum Arroyo Plamencia. Hier [WP 10] geht nach rechts der Weg nach Alajar via Los Madronos (Tour 4 im Wanderführer) ab, wir gehen nach links und über die Brücke und folgen hier dem nach rechts – links von einen Haus – weiterführenden Weg (nicht dem Pfad nach links). Der Weg steigt jetzt sanft an, und wir kommen wieder zu einer kleinen Steinbrücke, an der der Weg aber links vorbeiführt. Sofort danach führt ein Feldweg nach rechts, wir gehen geradeaus weiter. Nach etwa 400 Metern kommen wir hinter dem Eingang zur Villa Angelica zu einer Weggabelung, wir halten uns links. Wir bleiben immer auf diesem Weg, bis wir [WP 11] auf einen querverlaufenden Weg kommen: nach links geht es zu den Minas de Fátima, wir gehen geradeaus bzw. rechts. Kurz darauf [WP 12] verlassen wir diesen Feldweg und biegen wir in einen nach links abgehenden Pfad ein. Dieser verläuft rechts von einem Zaun. Der Weg führt vorbei an einem Pfad von rechts und schließlich durch ein Gatter. Nach diesem folgt er folgt zunächst einem Zaun an seiner rechten Seite, biegt aber schon bald (Wegweiser an einer Eiche) nach links ab. Der Weg führt links an einem Gehöft vorbei und erneut durch ein Gatter. Wir folgen dann der Zufahrt zu dem Gehöft in der bisherigen Gehrichtung. Wir kommen an einem Pfad nach rechts vorbei [WP 13, ausgeschildert „Camino de las Umbrias“] und kommen kurz darauf an einem Feldweg von links vorbei. Nach knapp 200 Metern – vor uns sehen wir ein Tor, das den Feldweg versperrt – müssen wir in einen Pfad nach links [WP 14] einbiegen.

Foto einer Korkeichen-Dehesa am Wegrand, Sierra de Aracena, Andalusien
Kurz vor Aracena führt der Weg noch einmal durch eine schöne Korkeichen-Dehesa. Foto: Jürgen Paeger

Auf diesem Pfad überqueren wir erst den Arroyo de las Molinillas auf einer Brücke und dann beginnt ein längerer Anstieg auf steinigem Pfad. Vor einer Mauer biegt unser Weg dann nach links ab und geht in einen Feldweg über. Wir folgen diesem und kurz nachdem wir an einem Weg von links vorbeikommen [WP 15], sehen wir das Castillo von Aracena vor uns. Unserem Weg immer weiter folgend kommen wir an einem Altenwohnheim an den Ortsrand von Aracena [WP 16]. Hier halten wir uns links, gehen am Ende der Straße rechts, an deren Ende wieder links und folgen dann der Straße bis zum Kreisverkehr am Schwimmbad, von dem aus wir vorbei an der Plaza de San Pedro  2  mit Bars und Restaurants wieder zum Ausgangspunkt  1  (mit weiteren Bars und Restaurants) zurückwandern.

Weitere Wanderungen:

>> Eichenhaine und Bergdörfer: Eine Rundwanderung Alájar – Santa Ana la Real – Castaño del Robledo – Alájar verbindet eine Wanderung durch die parkartigen Kork- und Steineichenhaine der Sierra de Aracena mit der Gelegenheit, drei typische Bergdörfer kennenzulernen und in guten Restaurants die lokalen Spezialitäten zu probieren.

In Linares de la Sierra starten acht markierte Wanderwege, eine Übersicht findet sich in der kleinen Touristeninformation an dem Platz unterhalb der Kirche sowie im Internet: Linares: Rutas y Senderos. Der Beginn der Weg ist im Ort an zahlreichen Tafeln markiert. Der Weg 5 ist eine Hälfte der Tour 4 aus meinem >> Wanderführer (Rundweg Linares – Alájar – Linares).

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© Jürgen Paeger 2004–2019


Die schönsten Wanderungen in Andalusien finden Sie in dem Wanderführer:

Titelbild Wanderführer Andalusien (Jürgen Paeger, DuMont Reiseverlag)