Vom Puerto Blanquillo durch das Tal des Arroyo
de la Cueva del Melero nach Cómpeta 

Der Weg bietet eine kürzere und weniger anstrengende Alternative zu Tour 16 aus dem >> Buch: Anstelle des Aufstiegs auf den Lucero führt er durch durch das romantische Tal des Baches Cueva del Melero zurück nach Cómpeta.

Anspruch: ++  Gehzeit: 5.45 Std.  Länge: 18 km  Höhenmeter: 800
(Angaben für die gesamte Tour)

Charakter: Längere Rundwanderung im Gebirge auf breiten Wegen und guten Pfaden. Langer Anstieg gleich zu Beginn, ein asphaltiertes Teilstück von ca. 3,5 km Länge (zur Vermeidung: siehe Hinweis).

Wegmarkierung: Der hier beschriebene Abschnitt ist in umgekehrter Richtung als Wanderweg des Naturparks von der Fabrica de Luz bis zum Puerto Blanquillo markiert (weiße Pfeile).

Wanderkarte: Blatt 1040-IV der Karte IGN 1:25.000 (ohne Wanderwege); der Weg ist zu Teilen in der Mapa Topografico de Sierra Tejeda 1:25000 (mit Wanderwegen) erfasst.

Einkehrmöglichkeiten: In Canillas (Tipp: Bar Romero, Restaurante La Plaza) und Competa (Tipp: Café-Bar La Bodega, gute Küche: El Pilón, Cortijo de Paco).

Anfahrt: Mit dem Bus: Nach Cómpeta ab Málaga und Torre del Mar, Complejo Europa mit Ruiz y Avila/Loymerbus, Tel. 952 541 113). Mit dem Auto: Abzweig an der N340 ca. 5 km nach Torre del Mar in Richtung Nerja, über Algarrobo und Sayalonga.

Übernachtung:
Cómpeta: Casa La Piedra, Tel. 952 516 329, ***Hotel Balcon de Cómpeta, Tel. 952 553 662, siehe auch >> Unterkünfte Costa del Sol.

Hinweis: Wer das Asphaltstück Fabrica de Luz – Canillas de Albaida vermeiden möchte, kann sich ein Taxi zur "Fabrica de Luz" bestellen und die Wanderung dort beenden (Gehzeit dann 4.30 Std.).

Wanderkarte: Vom Puerto Blanquillo durchs Tal des Arroyo Cuwva del Melero, Sierra de Almijara, Andalusien

Von Cómpeta wandern wir wie in Tour 16 beschrieben zum Puerto Blanquillo (2.30 Std.). Hier trifft der Weg auf eine Schotterpiste. Nach rechts geht der markierte Pfad ab, der zum Gipfel des Lucero führt (wie im Buch beschrieben, 4.30 Std. hin und zurück). Statt diesem Pfad folgen wir der Schotterpiste nach links, bergab. Nach ca. 250 m zeigt ein Steinmännchen und eine Holzpfeiler (mit Richtungspfeil, siehe Anmerkung zur Wegmarkierung in der Infobox oben) den Beginn eines Pfades an, der nach rechts in das Tal des Arroyo de la Cueva del Melero führt.

Wir biegen hier ab, und steigen auf dem Pfad teilweise recht steil ab. Unten angekommen, verläuft der Pfad zunächst an der linken Seite des Baches. In den nächsten anderthalb Stunden verbleiben wir immer in diesem Tal, das immer schöner wird, je weiter wir nach unten kommen. Nach gut einer halben Stunde überqueren wir den Bach und gehen auf seiner rechten Seite weiter; nach wenigen Meter kommen wir an einen Stein mit der Aufschrift „25“ und sehen einen Pfeil, der den weiteren Weg weist. Der Pfad gewinnt zunächst ein paar Meter Höhe, um dann wieder nach unten zu führen. Vor uns sehen wir eine Ruine. Nach einigen Minuten kommen wir zu diesem verlassenen Gehöft (3.15 Std.), wo wir auf einen Zufluss unseres Baches treffen. Diesem folgen wir links, bergab, und überqueren ihn dann unterhalb der Terrassen des Gehöfts. Die Fortsetzung des Weges verläuft an der rechten Seite eines Zaunes. An den Gartenterrassen unter uns sehen wir, dass das Gehöft verlassen sein mag, die Gärten aber bewirtschaftet werden. Nach knapp 10 Minuten kommen wir zu einer weiteren Ruine und daneben ein bewohntes Gehöft, der Weg führt jetzt wunderschön durch terrassierte Gärten (wir gehen durch zwei Tore), überquert einige kleine Zuflüsse und passiert schließlich eine steile Felswand zu unserer Linken. Nach einer halben Stunde Gehzeit durch dieses schöne Tal führt der Weg auf die linke Flussseite, ein paar Minuten später wieder nach rechts und kurz danach dann endgültig nach links. Hier mündet der Weg bald in einen Forstweg. Auf diesem wandern wir an einem kleinen Staudamm vorbei, vor uns sehen wir bald darauf rechter Hand die Höhlen Cueva del Melero, die dem Bach seinen Namen geben. Meist sucht hier Weidevieh einen

Foto der Cueva del Melero, Sierra Almijara, Costa del Sol, Andalusien
Die Cueva del Melero. © Jürgen Paeger.

schattigen Rastplatz. Nach einem Wasserbecken am Weg geht ca. 200 m weiter ein Feldweg nach rechts ab (auf die Höhlen zu), in den wir einbiegen. Nach ca. 150 m, bei einem Durchgang im Zaun, verlassen wir diesen Feldweg wieder, und biegen in einen Pfad nach rechts unten ab. Der Pfad führt ähnlich wie zuvor durch terrassierte Gärten, Pinienwälder, dann durch ein Stück dichten Oleandergebüsches, kreuzt drei Mal den Bach, passiert einen terrassierten Olivenhain und führt dann schließlich zur Fabrica de Luz, wo wir noch einmal den Bach überqueren müssen, um auf die linke Seite zu den Gebäuden zu kommen (4.30 Std.). Das ehemalige Wasserkraftwerk ist am Wochenende ein beliebtes Ausflugsziel, schattige Plätze, Tische und Bänke und frisches Quellwasser laden zu einer Rast ein.

Um von der Fabrica de Luz nach Canillas de Albaida zu gelangen, bleibt leider nur die asphaltierte Zufahrtsstraße. Diese folgt dem Río Llanada de la Turvilla. Vorbei an einem Steinbruch kommen wir nach etwa einem Kilometer kurz hintereinander an je einem Abzweig nach rechts und nach links (hier beginnt die Schotterpiste zum Puerto Blanquillo), an denen wir jeweils geradeaus gehen, und nach einem weiteren knappen Kilometer an einer Piste von hinten links vorbei; immer auf der Straße bleibend kommen wir schließlich nach Canillas de Albaida (5.15 Std.). An der ersten Kreuzung vor der Kapelle San Anton (mit schöner Aussicht) treffen mehrere Straßen. Unser Rückweg ist die Straße, die nach links, fast entgegen unserer bisherigen Gehrichtung, den Hang hinaufführt. Zuvor bietet sich aber ein Rundgang durch den Ortskern von Canillas mit seinen engen Gassen an. Wir müssen dann zu dieser Kreuzung zurückkommen und die bergauf führende Straße nehmen. Auf dieser gelangen wir zum Wasserspeicher des Ortes, wo wir in den Feldweg nach rechts einbiegen. Dieser geht nach gut 100 Metern in eine Pfad über, der durch die Gärten von Canillas nach Cómpeta führt. Gleich am Anfang kommt er durch einen Bestand von Avocados; später kommen andere Obstbäume, Oliven und Gemüsefelder hinzu. Auch die

Olivenhain bei Canillas de Albaida, Costa del Sol, Andalusien
Im letzten Stück führt der Weg durch die Gärten zwischen Canillas de Albaida und Cómpeta. Foto: Jürgen Paeger.

 Axarquia ist einst von den Mauren terrassiert und bewässert worden, und die Menschen in den Dörfern sind heute noch stolz auf ihre gärtnerischen Fähigkeiten. Nach knapp einem halben Kilometer mündet der Pfad auf der Landstraße, der wir knapp 300 Meter folgen, bis wir bei der "Villa Marquez" an der linken Straßenseite die Fortsetzung des Pfades finden. Nun meist durch Olivenhaine gehen wir auf diesem angenehmen Weg, der schließlich in einen breiten, mit Holzgeländer versehenen Weg übergeht, bis nach Cómpeta (5.45 Std.), wo wir auf die Avenida de Canillas stoßen, wo wir nach rechts und dann sofort nach links in die Calle San Antonio gehen, die uns vorbei am Hotel Balcon de Cómpeta zum Dorfplatz bringt.

Blick auf Canillas de Albaida, im Hintergrund der Maroma (Costa del Sol, Andalusien)
Blick auf Canillas de Albaida vom letzten Wegstück aus. Im Hintergrund der Maroma. Foto: Jürgen Paeger.

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© Jürgen Paeger 2008‒2013